Freud und Leid liegen oft nahe beieinander!

Bericht ÖM Strasse – Amateure und Masters Amstetten 30.05.2015

 Freud und Leid liegen oft nahe beieinander!

 Das Rennen der Amateure:

Nahezu in Bestbesetzung starten wir unsere erste gemeinsame österreichische Meisterschaft beim Mostland Grandprix in Amstetten, einem echten Rollerkurs mit 9 Runden zu je 11,5km und einer Rennlänge von ca. 100km.

Neun Mann hoch steht das Racing Team bei den Amateuren am Start: Markus Plank, Martin, Bernhard, Stefan, Jürgen, Daniel, Wolfgang, Jörg und Hans-Peter sind bereit dem Rennen ihren Stempel aufzudrücken.

Die Taktik? Einfach jede Fluchtgruppe mit einem Fahrer besetzen, das Rennen kontrollieren und unseren Mavericks Wolfi und Bernhard Schutz und Unterstützung für ein mögliches Sprintfinale geben.

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Und obwohl das Team in seiner aktuellen Zusammensetzung erst sehr kurz existiert sind alle von der ersten Minute bereit alles für den gemeinsamen Erfolg zu geben. Schon diese Tatsache alleine ist ein riesen Erfolg und erfüllt uns mit großem Stolz!

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Besonders Jörgi zeigt im ersten Renndrittel enormen Einsatz und reibt sich vollkommen für das Team auf. Martin besetzt die erste gefährliche Fluchtgruppe, Daniel und Stefan behalten die anderen Favoriten im Auge, Markus hilft Wolfi nach einem technischen Defekt wieder ins Feld zurück und sorgt gemeinsam mit Jürgen und Hans Peter dafür dass das Tempo immer hoch bleibt.

Nachdem aber im ersten Renndrittel von unseren Konkurrenten wenige Aktionen gesetzt werden, wird von uns die Taktik geändert und selbst die Initiative ergriffen.

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Zwar bleiben in weiterer Folge die Attacken von Markus, Jürgen, Daniel und Stefan ohne durchschlagenden Erfolg da sich niemand entscheidend vom Feld absetzen kann, doch zeigt sich, dass das nochmal verschärfte Tempo und die Rhythmuswechsel unseren Kontrahenten enorm zusetzen.

Davon unabhängig ist der Zusammenhalt im Team riesig was uns sicher ein zusätzliches psychologisches Momentum verschafft.

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Markus und Martin helfen mehrere Male Teamkollegen wieder zurück ins Feld und auch als Daniel in der sechsten Runde Krämpfe bekommt sind die zwei sofort zur Stelle um ihn wieder ins Feld zu führen.  Stefan seinerseits zeigt echtes Kämpferherz und überwindet kurzzeitige kleinere Krisen nur um sich sobald wieder ein Tropfen Sprit im Tank ist wieder aktiv in die Schlacht zu werfen. Wolfi und Jürgen behalten den Überblick um im entscheidenden Moment zu reagieren und Hans-Peter kurbelt ohne Ende als Tempomacher.

Ende der achten Runde ist es dann soweit. Zuerst erhöht Stefan das Tempo, dann verlängert Daniel über eine kurze Welle und Jürgen setzt am „Gipfel“ angekommen seine finale Attacke. Das Feld ist sichtlich gelähmt und nur Wolfgang Eibeck kann Jürgen folgen.

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Während Jürgen vorne leidet, unterbindet das Team jegliche Einholversuche der Konkurrenz und es ist vollbracht, Jürgen ist durch!!

Leider zeigt sich, dass Jürgen auch durch die davor geleistete Arbeit dem wesentlich frischeren Wolfgang Eibeck im Finale knapp nicht folgen kann und belegt wenige Sekunden hinter ihm den zweiten Platz und wird Vizemeister.

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Im Sprint des dezimierten Hauptfeldes zeigt Bernhard dann noch eine bärenstarke Vorstellung und verpasst als Zweiter (also Vierter Overall) nur knapp den dritten Platz. Der Mann dem er sich dabei geschlagen geben muss, ist kein anderer als der Titelverteidiger und ehemaliger Elitefahrer Peter Pichler.

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Neben der großen Freude über unsere geschlossene Teamleistung gratulieren wir auf diesem Wege natürlich auch dem neuen österreichischen Meister Wolfgang Eibeck und dem Dritten Peter Pichler zu ihren Medaillien!

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Das Rennen der Master 1:

Robert und Renè gehen supermotiviert ins Rennen und behalten auch steht`s den Überblick jedoch gelingt es weder ihnen noch der starken restlichen Konkurrenz sich entscheidend abzusetzen. Es folgt (wie auf diesem Kurs des Öfteren) ein Sprint Royal. Robert und Renè werfen sich auch dort tapfer ins Getümmel, müssen aber der starken Sprintern und ihren zuvor geleisteten Anstrengungen Tribut zollen und belegen schlussendlich den 9. (Renè) und 15. (Robert) Platz.

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Für die Jungs war es aber nur ein weiter Schritt zur Topform, ihre Rennen kommen noch.

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Das Rennen der Master 2:

Die Tragödie!

Leider kommt unser Sizilianer Adolfo Koppensteinero in seinem Rennen bei der Abfahrt nach Start/Ziel schwer zu Sturz und bricht sich den Oberschenkelhals.

Adolfo wird gleich darauf mit dem Notarzt in LKH Amstetten eingeliefert wo er auch noch am selben Tag operiert wird.

Glücklicherweise verlief die Operation gut und Adi befindet sich schon wieder auf dem Weg der Heilung, die aber bei einer Verletzung wie dieser doch etwas länger dauern wird.

Lieber Adolfo!

Das ganze Team wünscht Dir auf diesem Wege eine gute und schnelle Besserung!!! Auf das Du bald wieder (und noch stärker) mit uns am Start stehen wirst!!!!

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Alle Ergebnisse zur ö. Meisterschaft unter:
http://www.rcamstetten.at/ergebnisse_2015.pdf

Berichterstatter: Daniel Wabnegg