Archiv der Kategorie: Berichte

Starke Leistung von Peter beim Granfondo der Temepelritter

Wieder Oberitalien Friaul und Friauler Dolomiten
Granfondo der Temepelritter (die Kreuzritter haben im 13.JH. diese Länderein in Besitz genommern).
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140 km und 2618 Hm – Wieder sehr heiß wie vor 3 Wochen in Treviso beim Granfondo La Pina.
SanQuirino ein winziges Örtchen indem man einen Tag vor dem Rennen praktisch keinen Menschen sieht, fast möchte man an einen Irrtum glauben vor allem wenn man im Navi auf min. 5 San Quirinos in Italien stößt.
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Aber am Morgen ist der Teufel los praktisch soviele Teilnehmer wie letztes Wochenende beim groß promoteten Wachauer RM.
Beste Stimmung – lauter Italiener aber die Leistungsdichte ist gleich von Beginn an beeindruckend. Die ersten ca. 30km flach aber dafür in schrecklich hohen Tempo alles fährt als wären dies die letzten 5 Kilometer !!
Für mich ist der erste Anstieg eine richtige Erleichterung . Diese gute Stimmung verlässt mich aber schlagartig als vor der ersten Abfahrt meine Vorderbremse bricht !!?
Ich kann sie gerade noch rechtzeitig daran hindern in die Speichen zufallen. Bergab bei hohem Tempo wäre das wohl mir nicht mehr gelungen und so einiges auch nicht mehr.
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Nun waren die Abfahrten mit nur der Hinterbremse der Knackpunkt – die man also bergauf überholt hat, fahren dann die Pässe lässig an einem vorbei – da halfen auch kein Flüche und kein Selbstmitleid. Ich konnte mich aber relativ gut halten, hatte eigentlich sehr gute Beine nur dass man unten angekommen eben keine richtige Gruppe  im eigenen Leistungsniveau erwischt!
Trotzdem bin ich mit dem 7.Platz AK sehr zufrieden.
Auch ohne Vorderbremse und den „nudeligen“ Abfahrten ein tolles Rennen, dass mich von der Strecke und von der wunderbaren Landschaft begeistert hat.

Jürgen der Tempomacher beim 36. Selzthaler Radmarathon

Beim 36. Selzthaler Radmarathon gab es am vergangenen Wochenende wieder einen starken Auftritt des ESR Racing Teams. Das war zwar nur durch Jürgen vertreten, der sorgte aber beim Anstieg auf den Phyrnpass für ein hohes Tempo im Feld und formte damit eine 8 Mann Spitzengruppe unter anderem mit dem heuer sehr stark fahrenden Martin Puchwein, Peter Lammer und Martin Schöffmann, der die letzten Jahre als Profi für WSA und Gourmetfein Wels fuhr.

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Letzterer war auch der einzige, der Jürgens Antritt nach 125km beim Schlussanstieg hinauf auf die Kaiserau folgen konnte. In der mit Rollsplit versehenen Abfahrt und der zu querenden, stark frequentierten Autobahnabfahrt Liezen setze sich der Exprofi von Jürgen ab und fuhr solo die letzten 20km ins Ziel. Jürgen folgte ihm, wurde aber trotz 43km/h Schnitt 1km vor dem Ziel von einer 4er Gruppe eingeholt und im Sprint letztlich Gesamt 4.

 

Peter holt sich den AK-Sieg in der Wachau

Nach dem anstregendem Granfondo Pinarello in Italien hab ich mich für die mittlere Distanz (Raiffeisen Power Radmarathon) in der Wachau entschieden.

Das Wetter angenehm kühl kein Regen und so wird der lange Anstieg recht schnell gefahren. Ab der Mitte verlassen uns eine Spitzengruppe von ca. 20 Mann, die ich nicht halten kann.

Oben angekommen gehts sehr lange coupiert dahin bis zur langen rasanten Abfahrt. Dann von Melk durch die Wachau noch 30 km nach Krems, wo ich in der Verfolgergruppe ca. 4min nach Tagesbestzeit über die Ziellinie nach guten Sprint komme.  Das bedeutet Platz 1 in der AK.

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Weitere Platzierung:

Josi: 29. AK -Krone Champions Radmarathon

Peter beim 20.Granfondo Pinarello

Am 10.7. fand in Treviso der 20.Granfondo Pinarello statt.

Ich hab mich für die lange Strecke entschieden mit  160 km ca.3000HM.

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Bereits am Morgen vor dem Start hatte es 34°C und  das tolle Ambiente in Italien, die den Radsport feiern, motivierten mich.
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Die Legende Miguel Indurain und Pinarello im VIP-Block auch am Start (beide 4 Jahre jünger wie meine Wenigkeit)

Der Start etwas mühsam da ich aus dem 4.Startblock (gelistet nach Anmeldung) starte und bis man ins Rollen kommt dauerts ! Dann beginnt das Überholen fast 40 km fahre ich nur an langsameren vorbei bis man sich endlich in der passenden Gruppe des eigenen Renntempos befindet.

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Der erste große Anstieg ist der Passo San Boldo der auch schlechthin die spektakulärste Sensation des Tages ist.

Erbaut im 1.Weltkrieg nur in hundert Tagen um Kriegsmaterial und Nachschub an die Front zu bringen. Über 20 gigantische enge Rampen türmen sich vor einem fast senkrecht am Talschluß auf um fast senkrecht in die Höhe zu führen. Noch relativ frisch bestaunt man  diese immer noch als Denkmal der großen Baukunst verehrte Passtrasse, mir ist noch so keine spektakulärere unter meine Beine gekommen!

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Fast ist man durch diese gigantische „Rampe“ in der auch großartigen Landschaft beflügelt und bemerkt die körperliche Anstrengung kaum.

So schön dieser Abschnitt umso quälender wird bei ca. Kilometer 80 der 2.Hauptanstieg in diesem Rennen der Passo Pradaradego. Ein 13km teilweise bis 17% steiler Anstieg !! Zugleich ist es Mittag geworden mit über 40°C . Die Abfahrt sehr schwierig – die Strasse eng und immer wieder schlechter Asphalt – schließlich nach oft extrem engen Kehren gehts noch ca. 60km weiter imme wieder kleinere Anstiege.

Die Zieleinfahrt ist super, nach einer langen Gerade fährt man durch das schöne alte Stadttor von Treviso in den großartig gestalteten Zielbereich .

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21.Platz in meiner Klasse ist für diese hohe Teilnehmerzahl gut. Ein absolut großartiger Granfondo wie man ihn eigentlich nur in Italien erleben kann.

MARKUS FEYERER FÄHRT DAS NÄCHSTE TOP ERGEBNIS EIN

Am vergangenen Wochenende begaben sich Markus Plank, Hans-Peter Fellinger, René Mayer sowie Markus Feyerer nach Bad Kleinkirchheim um am Kärnten Radmarathon teilzunehmen. Auf der Nockalm Runde warteten 106km und 2000HM auf uns.

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Top motiviert und bestens gelaunt ging es um 7:00 Richtung Startgelände welches sich bei der Kaiserburg Talstation befand. Ein kurzer Blick Richtung Himmel offenbarte optimale Bedingungen und da wir immer positiv denken wurde kurzfristig entschieden kurz/kurz zu fahren. Doch schon kurz nachdem Start stellte sich dieser Optimismus als zu voreilig heraus, den es schüttete wie aus Kübeln was dem hohen Anfangstempo jedoch keinem Abbruch tat. Umso näher wir der Nockalmstrasse kamen umso hektischer wurde es im Feld, den jeder wollte nun möglichst weit vorne fahren um zum einen das Sturzrisiko zu minimieren und zum anderen um auf etwaige Angriffe sofort reagieren zu können. Wie am Beginn einer solchen Steigung üblich wurde heftig attackiert wodurch das Feld immer kleiner und kleiner wurde bis nur mehr etwa 15-20 Fahrer übrig waren welche dann gemeinsam die Mautstation erreichten. Hier bot sich allen die letzte Chance kurz durchzuatmen bevor es in den langen Anstieg zur Schiestelscharte ging. Als es dann wieder steil wurde konnten sich 3 der Favoriten (Christian Oberngruber, Mario Kienzl, Hans Hogger) vom Rest etwas absetzen. Ich fuhr mein eigenes Tempo und befand mich etwa 15sec hinter diesem Trio. In weiterer Folge dieses Anstiegs fiel Hans Hogger zurück und ich konnte mich Stück für Stück an die nunmehr 2 Führenden heranarbeiten. Mit meinem konstantem Tempo gelang es mir schlussendlich 3km vor der ersten Bergwertung aufzuschließen und von nun an fuhren wir gemeinsam bis zum Pass.

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Die Abfahrt absolvierten wir mit aller Vorsicht um kein unnötiges Risiko einzugehen, wodurch Thomas Strobl nochmals auf wenige Sekunde heranrückte. Nun wartete mit der Eisentalhöhe der höchste Punkt des Marathons und da ich mich gut fühlte übernahm ich gleich einmal die Führungsarbeit. Da meine Gefährden mit dem Tempo zufrieden schienen, fuhr ich bis knapp vor dem Pass an der Spitze ehe Mario attackierte um sich den Bergpreis „Nockalmkönig“ zu holen. Bergab hieß es wieder Risiko minimieren was uns auch optimal gelang und somit kurbelten wir mit Vollgas Richtung Spital an der Drau. Nach diesem „highspeed“ Abschnitt folgten etwa 12km entlang des wunderschönen Millstättersees ehe der finale „Climb“ von Radenthein nach Bad Kleinkirchheim folgte. Zu diesem Zeitpunkt betrug unser Vorsprung knapp 3min, was im Umkehrschluss bedeutete das wir den Sieg nun unter uns ausmachen konnten und jegliche Zusammenarbeit beendet war. Es folgten zahlreiche Attacken doch keiner konnte sich von den Mitstreitern absetzen und so musste die Entscheidung auf den letzten 1000m fallen. Nun war die Anspannung direkt spürbar jeder wartete auf die Attacke oder plante eben seine. Hier gelang dann Mario mit einem trockenen Antritt die entscheidende Attacke welche ihm den Sieg brachte dahinter kämpfte ich mit Christian um den 2 Platz, wobei ich mich knapp durchsetzen konnte.

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Nach einem harten aber tollen Rennen bin ich mit meiner Leistung zufrieden und freue mich schon auf das nächste Rennen mit dem Team.

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Zum Schluss will ich mich noch sehr herzlich bei unseren tollen Betreuern Verena, sowie meinen Eltern bedanken. Ohne eine solche Unterstützung wären solche top Leistungen niemals möglich.

 

Weitere Platzierungen:

Markus Plank: 22. AK

Rene Mayer: 32. AK

Hans-Peter Fellinger: 49. AK

Josi beim Maratona d´les Dolomites

Vor ein paar Monaten erhielt ich am Abend einen Anruf von unserem Directeur Sportif Daniel und er fragte mich ob ich Lust hätte, beim Maratona d´les Dolomites am 3. Juli zu starten. Die Überlegung meinerseits fiel relativ kurz aus, denn erstens hatte ich sehr wohl Lust und zweitens war die Bedingung, noch am selben Tag zusagen zu müssen und die Anmeldeformalitäten zu erledigen. Jetzt musste ich nur noch ein paar Urlaubstage beantragen und dem Start stand nichts mehr im Wege!

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Der Maratona ist ein sehr bekannter und großer Radmarathon in den italienischen Dolomiten, der heuer schon zum 30. Mal ausgetragen wurde. Normalerweise ist es für Normalsterbliche, ähnlich wie beim Ötztaler Radmarathon, nur durch Losglück möglich, überhaupt einen der begehrten Startplätze zu ergattern. Hat man diesen bekommen und bezahlt, steht man bei der ersten Teilnahme in der Regel am hinteren Ende eines ca. 10.000 Menschen großen Starterfeldes und da der erste Anstieg unmittelbar nach dem Start folgt, sind hier Staus und großer Zeitverlust vorprogrammiert..
Umso größer war meine Freude als ich erfuhr, dass meine Teilnahme nicht nur gratis war, sondern ich auch das Privileg haben sollte, im allerersten Startblock stehen zu dürfen (Startnummer 1-1000)! Ein großer Dank geht hier an Castelli und insbesondere Berthold Blattmann, der uns bzw. mir das ermöglichte!
Wie es der Zufall wollte erhielt auch mein Freund und Trainingspartner Hannes Lederer, ein starker Amateurfahrer von Format RC, über Castelli und seinen Verein einen Startplatz. Grundsätzlich gibt es bei diesem Bewerb drei Strecken zur Auswahl, wir entschieden uns beide für die längste Variante über 138 km und ca. 4.200 hm.

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Am Samstag, dem 2. Juli war es dann soweit und ich reiste zusammen mit meiner Freundin Rebekka nach Südtirol an. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl hatten wir ein Quartier etwas außerhalb von Start- und Zielort in Wolkenstein gebucht. Schon bei der Ankunft und der Startnummernausgabe wurde die Größe des Events deutlich, es wimmelte nur so von Fußgängern, Radfahrern, Autos etc., die alle wegen dem Maratona hier waren. Die Organisation war trotzdem sehr gut und die Formalitäten waren schnell erledigt.

Am Morgen vor dem Start brachte mich dann Rebekka mit dem Auto über den Gardenapass in die Nähe des Starts. Dieser war für 06:30 angesetzt, und schon um ca. 05:45 waren die umliegenden Straßen voll von Teilnehmern, die zum riesigen Startbereich rollten.
Der Tag sollte für mich allerdings nicht gut beginnen, denn leider hatte ich den Fehler gemacht, mein Rad im Auto liegen zu lassen und es verabsäumt, am Vorabend nochmal genau durchzuchecken, wie ich es normalerweise vor Bewerben immer mache. Als ich es aus dem Auto hob fiel mir sofort das rote Warnlicht an meinem Powermeter auf, das für eine komplett leere Batterie steht. Da es zuvor keine Warnungen auf meinem Garmin gab und mir das zuvor auch noch nie passiert war, hatte ich damit überhaupt nicht gerechnet. Jeder, der schon länger nach Leistung trainiert und versucht, seine Rennen danach einzuteilen kann sich wahrscheinlich meinen Ärger in diesem Moment vorstellen! Aber jetzt war es zu spät irgendetwas daran zu ändern, ich musste mich in den Anstiegen eben nach Gefühl und Herzfrequenz richten!

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Ich rollte also zum Start, stellte mich in etwa der Mitte des ersten Startblocks auf und pünktlich um 06:30 ging es dann, begleitet von TV-Hubschraubern, prominenten Kommentatoren und vielen Zuschauern los.
Ich versuchte, mich bis zum Beginn des ersten Anstiegs, dem Passo Campolongo, weiter nach vorne zu orientieren und sobald der Berg begann, mein Tempo zu finden, was mir mangels Leistungsanzeige zunächst etwas schwerfiel. Wie viele wahrscheinlich wissen, ist der Puls, besonders in der Startphase eines großen Bergmarathons um 06:30 nach einer langen Anreise und einer Nacht mit wenig Schlaf nicht unbedingt der zuverlässigste Parameter, um seine tatsächliche Belastung einschätzen zu können.. Ich hielt mich also aus Angst, schon am Beginn zu überdrehen, eher zurück und fand dann erst im schön gleichmäßigen zweiten Anstieg zum Pordoipass meinen Rhythmus.

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Zu dieser Zeit war die Straße durch Regen in der Nacht und die feuchte Luft noch nass, das Wetter sollte aber im Laufe des Rennens immer besser werden. In den Abfahrten war also noch Vorsicht geboten, nach dem Pordoipass ging es aber gleich weiter aufs Sellajoch. Auch dieser Anstieg war schön zu fahren und ich kam ohne Schwierigkeiten oben an. Nach erneuter kurzer Abfahrt folgte der Gardenapass, den ich zumindest vom Autofahren schon kannte. Davor stand aber dankenswerterweise noch meine Freundin Rebekka mit 2 vollen Trinkflaschen, um die weitere Verpflegung musste ich mir also keine Sorgen mehr machen!

Die lange Abfahrt vom Gardenapass hinunter Richtung Corvara war mit Vorsicht zu genießen, hier war die Straße nach wie vor nass und es hing dichter Nebel in der Luft, was die Sicht einschränkte und auch das Benutzen der Brille unmöglich machte. Trotzdem ging es zügig und sicher voran und nach einer Zieldurchfahrt wurde erneut der Campolongo in Angriff genommen. Nach der Abfahrt, die ich aufgrund der auftrocknenden Straße nun schon etwas rasanter angehen konnte, folgte der einzige kurze flache bzw. wellige Abschnitt dieses Marathons. Hier konnte ich mich gut mit einer Gruppe mitfahren, bevor dann der schwierigste Berg des Tages, der Passo Giau mit 9,4 km Länge und einer durchschnittlichen Steigung von 9,5% auf uns wartete. Hier musste ich das erste Mal an meine Reserven gehen, der durchgehend steile Anstieg wollte einfach nicht enden! Eine knappe Stunde quälte ich mich hier hinauf, stets darauf bedacht, nicht zu langsam zu werden und trotzdem noch ein paar Körner für den Passo Falzarego aufzusparen.. Mehrmals wanderte mein Blick suchend zu dem Feld auf meinem Garmin, an dem normalerweise die aktuellen Watt angezeigt werden, nur um wieder eine leider fehlende Anzeige vorzufinden. Nichts desto trotz war ich dann irgendwann oben, nahm an der Labe ein paar Schluck Cola und ein Stück Banane und warf mich in die lange Abfahrt, die unten dann direkt in den letzten langen Anstieg, den Passo Falzarego überging. Dieser ist zwar auch relativ lang, aufgrund der geringeren Steigung aber angenehmer zu fahren. Hier kam ich wieder in einen guten Rhythmus und konnte einige Plätze gut machen. Gleichzeitig überholten mich aber auch immer wieder deutlich stärkere Fahrer mit sehr hohen Startnummern, die also ganz hinten gestartet waren und jetzt erst zu mir aufschließen konnten. Einmal mehr wurde mir die Bedeutung einer niedrigen Startnummer bei diesem Bewerb bewusst, denn es zählt zwar die Nettozeit ab dem Überfahren der Startlinie, trotzdem verloren diese Fahrer sicher viel Zeit im Stau hinter langsameren Teilnehmern..

Nach einer sehr flotten Abfahrt ging es schließlich ins Finale, es warteten noch ein paar flache km und vor allem die berüchtigte Mur di Giat, eine kurze aber sehr steile Rampe kurz vor dem Ziel! Diese wurde heuer (so wie der Großteil der Maratona-Strecke) auch bei der Königsetappe des Giro befahren, bei der Georg Preidler den dritten Platz erringen konnte!

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Jetzt war es dann aber so gut wie geschafft! Auf den letzten km hatte ich die Zeit im Auge, mein Plan war es unter 6 Stunden zu bleiben, was mir mit 5:54 dann auch gelang (platzierungsmäßig entspricht das ca. Platz 300 von 4200 Teilnehmern im Ziel auf der langen Strecke).
Im Ziel warteten schon Rebekka und Hannes mit seiner Freundin auf mich. Hannes war, obwohl er nicht gerade als italienische Bergziege bekannt ist und er noch dazu laut seiner Aussage den bisher schlechtesten Tag am Rad überhaupt hatte, schon über 20 Minuten vor mir im Ziel angekommen.

Gemeinsam ließen wir den Tag dann im Zielbereich und am Abend bei einem guten Essen ausklingen.

Rennwochenende: ÖM Einzelzeitfahren – Mondseemarathon – Dreiländergiro

Bericht Rennwochenende- ÖM Einzelzeitfahren – Mondseemarathon – Dreiländergiro

Im Westen viel Neues!

Samstag, 25.06.2016, ÖM Einzelzeitfahren der Elite

Schwerarbeit für unser Team an diesem Wochenende, aber wenn man das Glück hat eine schnelle Frau im Team zu haben, müssen die Männer weniger hart arbeiten ;-).

Ganz so war es dann auch nicht, aber mit zwei Rennen in zwei Tagen bzw. um genauer zu sein innerhalb von 13 Stunden  hatte Karin an diesem Wochenende die schwierigste Aufgabe zu bewältigen.

Es begann am Samstag bei den österreichischen Staatsmeisterschaften im Einzelzeitfahren der Männer und Frauen der Elite auf einen 22 bzw. 19 km langen Kurs in Neumarkt am Wallersee. Für Karin ein Highlight der Saison, dementsprechend groß war auch ihre Motivation. Aber noch beeindruckender war dann ihre Leistung.

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Nach einer fulminanten Fahrt auf einem abwechslungsreichen Kurs mit einigen Höhenmetern bei fast 30 Grad Hitze waren es schlussendlich nur 24 Sekunden die Karin von ihrer dritten Medaille im Einzelzeitfahren trennten. Am Ende wurde es der fünfte Platz Overall und bei den österreichischen Meisterschaften. Umso höher ist diese Leistung einzuschätzen wenn man bedenkt, dass Karin im Unterschied zu fast allen ihrer Konkurrentinnen im Starterfeld ihren Sport neben einer Vollbeschäftigung betreibt, was die Zeit die man für Training und Regeneration aufwenden kann doch wesentlich verkürzt! Einfach nur stark was Karin in diesem Jahr leistet!

Sonntag, 26.07.2016, Dreiländergiro Nauders:

Und nahtlos ging es für Karin weiter mit dem Dreiländergiro mit Start und Ziel in Nauders. Auf der kurzen Strecke ging es vom Reschenpass über das Stilfserjoch, den Umbrail Pass nach Santa Maria und wieder zurück nach Nauders. Knapp 3000 hm waren hier auf  ca. 120 km zu fahren.

Und auch hier war Karin wieder nicht zu bremsen und lag bis kurz vor der Überfahrt am Stilfserjoch alleine in Führung ehe sie den Strapazen von gestern ein wenig Tribut zollen musste und von einer anderen Fahrerin passiert wurde. Trotzdem konnte Karin am Weg zum Ziel nochmals auf die Fahrerin aufschließen, wurde jedoch durch den Verkehr am Sprint gehindert, weshalb schlussendlich nur ein zweiter Platz Overall aber ein Sieg in der Altersklasse raussprang. Keinesfalls sollte das aber nach einem Jammern auf hohem Niveau klingen,  besser hätte das Wochenende für Karin kaum laufen können.

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Flankiert wurde Karin von Markus Plank und Daniel, die die längere Strecke mit 3600 hm und 170 km in Angriff nahmen.  Leider lief es für beide Jungs nicht wie erhofft.  Bei Markus begannen die Probleme bereits am Stilfserjoch. Seit mehreren Wochen mit den Auswirkungen einer allergischen Reaktion kämpfend hatte Markus im langen Anstieg aufs Joch einen Einbruch, von dem er sich zwar im Laufe des Rennens erholte, aber schlussendlich mit dem 35. Platz in seiner Altersklasse leider nur Schadensbegrenzung herausschaute.

Sobald Markus seine gesundheitlichen Probleme überwunden hat, wird er sicher wieder wie gewohnt am vorderen Ende des Feldes zu finden sein.

Bei Daniel verhielt es sich ähnlich. Bereits seit Anfang April mit Überlastungserscheinungen kämpfend, war es mehr oder weniger eine Art Comebackversuch, der leider scheiterte. Unmittelbar nach dem Stilfserjoch erleidet Daniel einen schweren Einbruch und müht sich von Santa Maria alleine ins Ziel wo er den 16.Platz in seiner Altersklasse belegt.

Schlimmer wiegen allerdings die Folgen danach, da der Körper sich anscheinend noch nicht von seinem Zustand erholt hat und leider wieder die gleichen Symptome zeigt. Ein Happy End in dieser Saison scheint jedenfalls unwahrscheinlich.

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Aber es gab ja noch einen zweiten Rennschauplatz, den Mondseemarathon:

Dort am Start waren von uns Bernhard und Peter, der sein diesjähriges Renndebüt auf der mittleren Strecke feierte, und Adolfo und Jürgen auf der langen Strecke:

Bernhard entschied sich kurzfristig für die mittlere 134 km kurze aber umso schnellere Mondsee Schleife. Das Rennen beginnt nicht wie erwartet neutralisiert, sondern es geht gleich richtig flott zur Sache bis sich die Positionen an der Spitze gefunden haben. Die erste Hürde wird ebenso intensiv erklommen, sodass sich ab St.Gilgen eine ca. 30-köpfige Spitzengruppe bildet. Mit von der Partie sind eine Vielzahl vom Team ESIN-Cycling die sich vorgenommen haben dieses Heimrennen und diese Strecke zu dominieren. So wird ab St. Gilgen der erste Mann geopfert, der bis zur Schlüsselstelle alleine in Führung sein sollte. Je länger das Rennen dauert umso mehr funktioniert im Hauptfeld die Nachführarbeit. Mit nur kurzem Rückstand geht daher die Gruppe in den Anstieg Grossbachalm. Bernhard kann bis 500m vor dem Gipfel mithalten muss dann aber reißen lassen und befindet sich nach der Abfahrt am Attersee in einer 8-Mann Verfolgergruppe wieder. Die Gruppe harmoniert gut, der Rückstand zur Spitzengruppe kann zwar begrenzt aber nicht reduziert werden. Gemeinsam wird auch der letzte Anstieg genommen und äußerst fair die letzten flachen Kilometer bis ins Ziel bestritten. Am Ende steht für Bernhard ein 27. Platz zu Buche, der ihm in der Austria Top Tour Wertung den 3. Klassen-Zwischenrang National einbringt.

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Peters Renneinstieg verlief mit dem 20. Platz AK ebenfalls zufriedenstellend. Umso beachtlicher wird seine Leistung, wenn man bedenkt, dass er, aufgrund der unüblichen Einteilung der Altersklassen bei diesem Marathon doch gegen weitaus jüngere Mitstreiter standhalten musste.

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Auf der langen Strecke waren Adolfo und Jürgen bereit sich in die Schlacht zu werfen. Am Ende waren beide zu 90% zufrieden mit ihrer Leistung, wobei Jürgen erst 20km vor dem Ziel den Kontakt zur Spitzengruppe verliert und schlussendlich auf dem hervorragenden 12 Platz Overall (10. AK) inmitten der Stars der Szene landet. Adolfo hat etwas mehr Pech,  sucht ihn doch am letzten Berg kurz vor dem Ziel der Defektteufel heim. Ein Platter Reifen und eine anschließend notwendige Reparatur an seinen Bremsen  kosten Adolfo leider viel Zeit weshalb er mit dem 57 Platz in seiner Altersklasse vorlieb nehmen muss, wobei in Bezug auf die Einteilung der Altersklassen für Adolfo das gleiche gilt wie für Peter.

…und so geht ein weiteres Wochenende der Schwerarbeit für uns zu Ende.

 

Bericht: Daniel Wabnegg

Markus Feyerer triumphiert beim SuperGiroDolomiti

Am vergangenen Wochenende stand mit dem Super Giro Dolomiti beziehungsweise der Dolomitenrundfahrt ein besonderer Leckerbissen für alle Berg affinen Marathonisti auf dem Programm.

Von unserem Team waren Martin und Daniel Plank bei der Dolomitenrundfahrt sowie René, Joachim, Adi und Markus beim Super Giro Dolomiti am Start.

Der Startschuss erfolgte bei optimalen äußeren Bedingungen pünktlich um 06:30 in Lienz/Bahnhof und führte zuerst über 20 flache Kilometer zum einrollen bis Oberdrauburg. Von nun an begann das Kletterspektakel mit dem Gailbergsattel welcher für eine erste kleine Selektion im Fahrerfeld sorgte. Nach einer kurzen rasanten Abfahrt folgte der Plöckenpass zum ersten Mal und schon hier wurde das Tempo zwischendurch immer wieder ordentlich angezogen, wodurch es einigen Fahrern schon schwer fiel das Tempo zu halten. Trotzdem erreichte eine größere Gruppe mit etwa 10-15 Fahrern den Pass. Die darauf folgende Abfahrt war ein wahrer Genuss den die serpentinenreiche Straße mit ihren zahlreichen Tunneln schlängelt sich dem Felsen entlang hinunter nach Timau. Nach der Abfahrt blieb nur wenig Zeit zur Erholung ehe der nächste Anstieg nach Ravascletto folgte. Hier merkte man auch gleich, dass die Gedanken nur mehr um den mythischen Anstieg hinauf zum Monte Zoncolan kreisten den keiner wollte unnötig Kräfte investieren.
Dann war es schließlich soweit die Ortstafel Ovaro kündigte den Beginn einer der schwierigsten Steigungen des Radsports an. Zum aufwärmen folgten nun einmal 1,5km mit 210HM bis zum Dorf Liariis wo es kurz noch einmal flach wurde ehe die Straße einen scharfen Linksknick machte und die Fahrer von einer steilen Rampe erwartet wurden. Hier kann man ohne Übertreibung vom Eingang zur Hölle reden den was den Fahrern auf den nächsten 7,5km mit 1025HM bevorstand war einfach extrem. Jeder Meter musste hart erkämpft werden und der Umstand, dass es auch in den Kehren nicht flach war sorgte dafür das das Feld binnen kürzester Zeit explodierte. Nun war jeder mit sich selbst beschäftigt und so mancher kurvte in Schlangenlinie die steilsten Abschnitte hoch doch auch der steilste Berg hat irgendwann einmal ein Ende und so signalisierten die 3 aufeinander folgenden Tunneln das Finish des Anstiegs. Am Gipfel angekommen überkamen einem kurz einige Glücksgefühle, doch diese waren nur von kurzer Dauer, den auf der anfangs sehr steilen Abfahrt war höchste Konzentration gefordert. Im Tal angekommen formierte sich schnell eine 6 Mann Gruppe (unter anderem mit D.Rubisoier, M.Ludwiczek,…) die ein konstant hohes Tempo vorgab und den etwa 1min in Front liegenden MTB Pro Andreas Seewald vor sich hertrieb.

Es folgte schließlich zum zweiten Mal der Plöckenpass diesmal von der anderen Seite und hier war deutlich zu erkennen das der Monte Zoncolan ordentliche Spuren hinterlassen hat. Kurz vor dem Gipfel dann die Vorentscheidung D. Rubisoier attackierte und danach waren wir nur mehr zu zweit. Das Tempo wurde bis zum Passübergang hoch gehalten, sodass der führende genau an diesem eingeholt werden konnte. Die Abfahrt absolvierten wir schließlich zu dritt und danach folgte nur mehr das äußerst tückische Lesachtal. Auf den nächsten 40km bis zum Kartitscher Sattel warteten nun zahlreiche giftige Steigungen und verwinkelte Abfahrten. Schon am Eingang zum Lesachtal machte D. Rubisoier ernst wodurch A. Seewald den Anschluss verlor und wir zu zweit Richtung Kartitscher Sattel unterwegs waren. Nach kurzer Zeit waren wir uns einig und beschlossen gemeinsam zu fahren um die Konkurrenz auf Distanz zu halten. Diese Zusammenarbeit funktionierte optimal und so konnten wir unseren Vorsprung sicher ins Ziel bringen und waren beide sehr zufrieden mit unserer Leistung.

 

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Dies war wieder ein tolles Wochenende im Kreise des Teams und die Vorfreude auf das nächste Event ist dementsprechend riesig.
Ein großer Dank gilt auch unseren Betreuern Maria&Maria die uns am Plöckenpass 2x perfekt verpflegt haben.

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René:
René hat sich den Radmarathon genau eingeteilt. Er fuhr bis zum Beginn des Monte Zoncolan mit Reserven, hat jedoch die ersten beiden Berge in seiner Gruppe immer von vorne genommen und ist strikt nach seinen eigenen Vorgaben gefahren. Der Monte Zoncolan wurde aus Respekt verhalten angegangen und ähnelte einer Schlangenlinienfahrt. Obwohl der Monte Zoncolan endlos wirkte, war der Mythos Monte Zoncolan mit den vielen Aufschriften namhafter Radstars überwältigend. René konnte am Monte Zonconlan einige Plätze gutmachen. Bei der zweiten Plöckenpassüberquerung konnte er zu zwei weiteren Fahrern aufschließen, hatte dann aber im Lesachtal kurz mit Krämpfen zu kämpfen, welche er aber wieder in den Griff bekam. Das Lesachtal wurde daher alleine bewältigt. Auf den letzten Kilometern Richtung Lienz hat René noch auf eine kleine Gruppe aufschließen können und das Ziel auf dem 12. Klassenrang erreicht.

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Josi:
Josi fuhr bis zum Monte Zoncolan in der selben Gruppe wie René mit und hatte bis dorthin auch ein gutes Gefühl und gute Beine in den Anstiegen. Kurz vor dem Monte Zoncolan ließ er die Gruppe und René jedoch fahren und konzentrierte sich auf sein eigenes Tempo. Die ersten km des extrem steilen Anstiegs zum Gipfel des Monte Zoncolan gingen noch relativ gut, dann war aber irgendwann die Luft draußen und er hatte mit der ungewohnt konstant steilen und langen Rampe zu kämpfen (so etwas sucht man im Burgenland vergebens..). Endlich oben angekommen konnte er sich auf der Abfahrt kurz erholen und auch einige zuvor verlorene Plätze wieder gut machen, hinauf zum Plöckenpass merkte er aber schnell dass nicht mehr viel im Tank war und beschloss, die lange unregelmäßige Steigung im Lesachtal möglichst kräfteschonend hinter sich zu bringen.. Einige Zeit konnte er dort noch mit einer Gruppe mitfahren, die letzten 30 km bis ins Ziel absolvierte er aber dann alleine und war letztendlich froh, nach 8:24h in Lienz angekommen zu sein und endlich absteigen zu können!

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Adi:
Adi ging das Rennen schon vor dem Startschuß voll motiviert an. Bereits die ersten, flachen Kilometern fühlten sich für ihn unüblich an. Im ersten flachen Anstieg, der aus der sechsten, siebenten Reihe angegangen wurde und bei weitem noch nicht voll gefahren wurde fiel es ihm schwer mitzuhalten. Ab dem Gailbersattel ging es dann richtig los, mit dem durchreichen – nach hinten. Schon mit sehr viel Verspätung ging es in die folgende Abfahrt resp. Anfahrt zum Plöckenpass – selbst hier musste er den einen oder anderen Fahrer ziehen lassen.

Der Plöckenpass wurde für ihn die letzte Herausforderung an diesem Tag, denn dort stand das beste Betreuerfahrzueg (mit Maria & Maria), dass man sich vorstellen kann – sie mussten lange, sehr lang warten und reagierten sofort. Sie nahmen Adi aus dem Rennen – der Pulsschlag war viel zu hoch und die Leistung viel zu niedrig! Sie und brachten ihn umgehend zur Rettung und in weiterer Folge ins nächste Krankenhaus. Rennergebnis war daher ein DNF! Untersuchungsergenis nach zwei Tagen Krankenhaus – Alles OK – Auslöser höchstwahrscheinlich eine Überdosis Koffein!

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Dolomitenrundfahrt

Wenn ein Plank ausfällt springt sofort ein anderer ein. Markus konnte aus gesundheitlichen Gründen leider nicht beim Super Giro Dolomiti starten, aber es waren trotzdem zwei Planks bei der Dolomitenrundfahrt am Start. Eine Ehre war es für die beiden mit einen amtierenden Juniorenweltmeister (Felix Gall) und einen Ö-Tour Gesamtsieger (Thomas Rohregger) die kurze Strecke bestreiten zu dürfen. Der jüngste von den Planks (Daniel) fühlt sich im Feld noch nicht ganz so wohl und musste gleich in der Anfangsphase Tribut zollen. Er schaffte den Sprung in die Spitzengruppe leider nicht. Martin fuhr mit der Spitzengruppe über den ersten Berg – den Gailbergsattel. Doch am zweiten Berg, musste auch Martin reißen lassen und konnte die Tempoverschärfungen von Gall, Rohregger und Co. auf den Kartitscher Sattel nicht mehr mitgehen. Beide Planks sind aber mit den Ergebnissen zufrieden: Martin erreichte in der Klassenwertung Rang 12 (Gesamtrang 20). Daniel liefert ein würdiges Debüt-Rennen für den ESR Racing by Bernhard Kohl ab und etabliert sich in der Radsportszene – Klassenwertung 29 (Gesamtrang 65) ein vielversprechendes Ergebnis.

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EZF Passail, Marathon St. Pölten und Glocknerkönig

Rennwochenende EZF Passail, Marathon  St. Pölten und Glocknerkönig

Es war ein intensives Wochenende und das Team war mehr als beschäftigt, alle Rennen bestmöglich zu besetzen. Vom Erfolg war es ein Wochenende mit Höhen und Tiefen,  aber dazu  gleich mehr.

Das Wochenende begann bestmöglich mit einem fulminanten Jürgen Pansy  der das Einzelzeitfahren in Passail dominiert und seinen Vorjahressieg souverän verteidigte. Die etwas mehr als 13 km bewältigte Jürgen in 16 min und 47 sec. und somit 3 Sekunden schneller als der zweitplatzierte Helmut Pitzl. Umso beeindruckender wird dieser Sieg wenn man bedenkt, dass bei diesem Rennen mit den Herren, Lengyel, Götschhofer, Pitzl und dem mehrfachen RAA Sieger Christoph Strasser absolute Top Konkurrenz am Start war.

Passail EZF Jürgen Siegerehrung

Weiter ging es am Sonntag mit dem Radmarathon in St. Pölten wo sich Adi und Bernhard auf der langen Strecke über 158 km in die Schlacht warfen. Bei schwierigsten Bedingungen mit Kälte und strömenden Regen hatte Bernhard großes Pech und kam zu Sturz. Glücklicherweise kam Bernhard ohne gröbere Verletzungen davon und wird schon bald wieder an der Startlinie stehen. Daher war es an Adi die Vereinsfahnen hochzuhalten und das tat er mit Bravour. Es war ein Kampf, es war hart, aber wenn es das nicht gewesen wäre, wärs nichts Besonderes gewesen. In 4 Std 48min belegt Adi den 69 Gesamtrang und den 10 Platz in seiner Altersklasse. Aber das außergewöhnlichste an der Leistung war, dass unser Adi einmal mit seiner Performance (ganz) zufrieden war, und jeder der Adi kennt weiß, dass kommt selten vor.

Etwas weiter im Westen unseres Landes waren wieder ein Mädel und mehrere Jungs des Racing Teams beim Glocknerkönig am Start.

Und auch dort ging es heiß her! Bei Regen und feuchtkalten Bedingungen kämpften sich Karin, Markus Feyerer, Jürgen, Markus Plank, Joachim, René, Alex  und Daniel die 27 km und knapp 2000 Höhenmeter von Bruck an der Glocknerstrasse bis zum Fuschertörl hinauf.

Ladys first: Karin fährt gewohnt souverän auf den 8. Gesamtrang und damit wieder in die Top Ten  in einem Rennen, dass mit 260 Damen über eine außergewöhnliche Starterinnenzahl verfügt. Umso höher ist ihre Leistung einzuordnen!

Karin hat wieder einmal enormen Kampfgeist bewiesen und wurde mit einem Spitzenergebnis gelohnt.

Der schnellste Mann des Teams war wieder einmal unser Glocknerspezialist Markus Feyerer  als 16 Bester von knapp 2000 Startern (in 1Std und 24 min) –wieder einmal eine Wahnsinnsleistung, lässt er doch auch den österreichischen Bergmeister Christian Oberngruber hinter sich. Nur 1 ½ min hinter ihm fährt Jürgen wieder sensationell nach seinem Sieg am Vortag auf Platz 21 Overall,  dahinter auf dem 33. Gesamtrang Daniel der nach 6 Wochen Trainingspause wieder seinen Tritt  sucht und  gleich dahinter Markus Plank auf Platz 36. Bei Markus hätte es sogar mehr sein können, hätte er nicht alles auf eine Karte gesetzt und einen 2 km Schlusssprint ausprobiert der nicht wie erwartet aufging. Etwas dahinter Josi auf Platz 192 und René auf Platz 237. Beide Jungs mussten sich sozusagen noch ihre Sporen verdienen und aus dem hinteren Startblock ins Rennen gehen, was automatisch ein Einzelzeitfahren zum Berg bedeutet.
Für das kommende Jahr haben sich unsere beiden Gebirgsburgenländer auf jeden Fall ihren Startplatz im ersten Block  erkämpft.

Last but not least unser Mister Olympia Alex auf Platz 379.  Bei Alex macht sich ebenfalls Trainingsrückstand bemerkbar, wohlgemerkt hat aber auch Alex fast 1600 Mitstreiter hinter sich gelassen.

Ein anstrengender Juni hat also begonnen, next Stop Super Giro Dolomiti mit dem Monte Zoncolan als Sahnehäubchen.

Bericht: Daniel Wabnegg

Österreichische Bergmeisterschaften in Kindberg

Bei den österreichischen Bergmeisterschaften in Kindberg standen das Duo Max & Max (Feyerer und Plank) bei den Amateuren am Start. Max Feyerer der seinen ersten Wettkampf als Formcheck und Vorbereitung für die nächsten Wettkämpfe nutzte, konnte das hohe Tempo nicht bis zum Schluss halten und platzierte sich auf den 13. Rang.

Für Max Plank verlief es umgekehrt, noch schwere Beine von der Ringattacke konnte er seinen Motor erst mit Dauer des Rennens auf Schwung bringen und die Lücke um den Sprint um Platz 4 schließen, jedoch im Sprint musst er sich geschlagen geben und rollte als 8er über die Ziellinie.

René (Master I) kam mit den kalten und nassen Wetterverhältnissen nicht gut zu Recht und konnte den 13. Rang erreichen.

Unser heißestes Eisen am Start in Kindeberg war Karin. Für Karin verlief das Rennen aber nicht nach Wunsch. Als Anwärterin auf eine Medaille wurde Karin gleich nach dem Start unverschuldet in einen Sturz verwickelt und musste das Rennen beenden.

Der „Hardest man of the Racing Team Award 2016“ wurde bereits jetzt wieder vergeben. Nicht mal 24 Stunden nach ihrem unverschuldeten Sturz bei der ÖM in Kindberg mit Folge Steißbeinbruch und leichter Gehirnerschütterung inkl. einer Nacht im Spital hat Karin am Sonntag schon wieder eine lockere 80 km Runde am Rad absolviert.

Karin meint dazu: „Habe bemerkt, dass der Radsattel mit Steißbeinbruch angenehmer zu sitzen ist als jeder Sessel ;-)“

Wir wünschen Karin gute Besserung und eine schnelle Genesung.