Mit einem Meisterstück zum Meistertitel! „Professor“ Jürgen Pansy ist schneller als die Eurofighter!!!
Es war ein turbulentes aber auch überaus erfolgreiches Wochenende auf dem Flughorst der Kaserne Zeltweg für unser Team, dass wieder einmal beweisen konnte, dass es nicht nur in jeder Disziplin sondern auch in allen, von Teamfahrern besetzten Altersklassen starke Fahrer mit Medaillenpotential besitzt!
Das Einzelzeitfahren der Amateure– der Professor und sein Meisterstück!
Jürgen Pansy ist auf dem Zeitfahrrad heuer der überragende Athlet unter den Amateuren.
Harte, zeitintensive und akribische Arbeit an jedem Detail, insbesondere Material, Sitzposition am Rad und spezielles Zeitfahrtraining tragen Früchte und werden schlussendlich mit dem Meistertitel belohnt.
Auf dem 19 km langen Kurs innerhalb der „Eurofighter“ Kaserne Zeltweg, bei dem unter anderem beide Flugfelder befahren wurden, zieht Jürgen bei perfekten Bedingungen sprichwörtlich Flammen in den Asphalt und wird mit einem sensationellen Schnitt von 48,1 km/h und einem denkbar kleinen Vorsprung von 0,7 Sekunden in 23:43 Minuten österreichischer Amateurmeister im Einzelzeitfahren!
Ein Erfolg den sich Jürgen mehr als verdient hat. Hinter Jürgen wird das Podium mit Martin Ganglberger und Christian Lengyel von zwei weiteren Spezialisten abgerundet. Ein weiters Zeichen wie hoch seine Leistung und sein Sieg einzuschätzen ist.
Mit Markus Plank, der heute nicht seinen besten Tag hat, aber wie immer tapfer kämpft und Daniel Wabnegg kommen zwei weitere Teamfahrer als Achter und Neunter noch unter die Top Ten. Bernhard Rehrl unser Mann mit den Raketenbeinen im Sprint, belegt in seiner Debütsaison am Zeitfahrrad auch noch den hervorragenden 16 Platz und kann mit seiner Leistung durchaus zufrieden sein, seine Zeit in dieser Disziplin kommt noch.
Das Einzelzeitfahren der Mastersfahrer– der Dottore und seine schwerste Operation!
Auch unsere Mastersfahrer können in ihren Klassen 1 ½ Medaillen einfahren!
Allen voran unser „Dottore“ Peter Muntean der die Gunst der Stunde ergreift und sich mit dem dritten Platz in der Kat. Master III seine erste Medaille bei österreichischen Meisterschaften erfährt, wobei der Zweitplatzierte nur knapp eine Sekunde vor ihm anschlägt – um ein Haar hätte er also statt Bronze sogar Silber umgehängt bekommen!
Nur knapp an einer Medaille vorbei fährt „Rocket“ Robert Rothschedl in der Kategorie Master 1.
Nur etwas mehr als 7 Sekunde hinter dem Drittplatzierten verpasst er leider den dritten Platz und muss so mit dem undankbaren vierten Platz vorlieb nehmen. Mit Renè Mayer gibt noch ein weiters Teammitglied in dieser Kategorie nicht nur sein Zeitfahrdebüt sondern auch eine erste Talentprobe ab und belegt mit etwas mehr als eine Minute hinter Robert den 14 Platz. Zeitfahren ist sicher die Disziplin, in der man am längsten an sich und an seinem Material arbeiten muss. Umso höher ist daher Renès Debüt einzuschätzen – für ihn gilt dasselbe wie für Bernhard Rehrl, auch er wird sich langsam aber sicher in obere Regionen der Ergebnislisten bewegen!
Die weiteren Medaillenhoffnungen des Team – Opfer eines äußerst unsensiblen Funktionärs des ÖRV
Eigentlich hätte unser Team ja mit Adolfo Koppensteiner und Martin Plank noch zwei weitere heiße Eisen im Feuer gehabt. Leider wurden die beiden aber Opfer einer überharten und vor allem unangekündigten Materialkontrolle des ÖRV und daher bereits vor ihrem Start nach der Abnahme ihrer Maschinen disqualifiziert.
Ohne auf dieses Thema näher eingehen zu wollen, soll jedoch nicht unerwähnt bleiben, dass Regeln jedenfalls immer zu beachten sind, dafür treten auch wir voll und ganz ein.
Die Art und Weise wie diese von einem allseits bekannten Funktionär des ÖRV an diesem Tag bzw. in diesem Rennen vollzogen wurden (ohne Hilfe oder Entgegenkommen wie bspw. der obligatorischen Vorbegutachtung des Rades durch den Funktionär, keine Erlaubnis sich die Messinstrument des ÖRV zur Eigenkontrolle auszuborgen, sofortige Disqualifikation nach Erstabnahme ohne Möglichkeit das nach zu justieren oder mit einem anderen regelkonformen Rad anzutreten) schadet jedoch am Ende nicht nur dem Sportler, sondern auch dem Verband und dem absolut schuldlosen Veranstalter, der an diesem Wochenende hervorragende Arbeit geleistet hat. Somit ist damit niemandem geholfen, aber jedem geschadet. Das kann unserer Meinung nicht der Sinn einer solch großartigen Veranstaltung sein!
Berichterstatter: Daniel Wabnegg